Online-Redaktion für Technik

Mit dem Einzug der neuen Technologien in die Medizin und Pflege wird das Thema IT-Sicherheit in der Medizintechnik immer wichtiger.

Die Ausstattung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit modernen technischen Lösungen bringt nicht nur eine bessere medizinische Versorgung der Patienten mit sich. Zu einer der wichtigsten Herausforderung gehört vor allem das Thema der IT-Security in der Medizintechnik. Dies ist sowohl für die Hersteller wie auch für die Anwender der Geräte von großer Bedeutung.

IT-Sicherheit in der Medizintechnik aus dem Blickwinkel der Gerätehersteller

Im Healthcare-Bereich geht es um die Gesundheit – und oft sogar um das Leben – von Menschen. Deshalb muss bei der Herstellung der elektrotechnischen Geräte für die Medizin ein besonderes Ausmaß an Sicherheit beachtet werden. Bedeutend sind bei der Geräteherstellung nicht nur die geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Vielmehr müssen die besonderen Gegebenheiten am künftigen Einsatzort beachtet werden. Wichtig ist es – beispielsweise – zu wissen, ob die Einrichtung über das benötigte Fachpersonal verfügt, um Sicherheits-Updates durchführen zu können.

Ist dies – wie in vielen Pflegeeinrichtungen – nicht der Fall, wäre es bedeutsam, für einen ausreichenden Support-Service zu sorgen. Dieser kann sowohl durch den Hersteller selbst wie auch durch einen Drittanbieter erfolgen.

Die Lücken bei der IT-Sicherheit in der Gesundheitspflege

In den meisten medizinischen Einrichtungen gehören die grundlegenden IT-Sicherheits-Werkzeuge – wie beispielsweise die Firewall – zwar zur Grundausstattung. Jedoch garantiert das alleine nicht, dass die Netzwerke dadurch in vollem Umfang geschützt sind.

Im regulären Geschäftsbetrieb kommen immer wieder neue Geräte oder neue Software dazu. Es erfolgen Zugriffe auf Cloud-Dienste der Fremdanbieter. All dies kann zu gefährlichen Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur führen.

Deshalb ist es wichtig, in den Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen eine effiziente Risikomanagement-Strategie zu entwickeln. Diese kann in größeren Krankenhäusern von dem hauseigenen, erfahrenen und gut ausgebildeten IT-Team aufgestellt werden. Bei kleineren Pflegeeinrichtungen ist die Zusammenarbeit mit einem IT-Security-Experten eine gute Lösung. Somit kann eine umfassende und einwandfreie Versorgung der Patienten technisch sichergestellt werden.

IT-Security in den medizinischen Geräten als Wettbewerbsvorteil

Die Erwartungen an die IT-Sicherheit sind auch bei den institutionellen Kunden in den letzten Jahren merkbar gestiegen. Für die Hersteller bedeutet das Thema deshalb mehr als nur die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen.

Sowohl bei der Konzeption wie auch bei der Entwicklung der Geräte ist die Sicherheit ein herausragendes Qualitätsmerkmal. Es ist ein wichtiges Verkaufsargument und entscheidet oft über den gesamten Geschäftsabschluss.

Es geht bei IT-Security in den medizinischen Geräten daher um das Wachstum, die Wettbewerbsstärke und somit die gesamte Marktstellung des Herstellers.

Fazit

IT-Sicherheit in der Medizintechnik fordert sowohl die Hersteller wie auch die medizinischen Einrichtungen. Die Hersteller können zwar auf die modernste Software und die ausgereifte Technologie zurückgreifen, um die neuen Geräte abzusichern. Schließlich liegt es jedoch an den Anwendern in den Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen, die Soft- und Hardware der Geräte regelmäßig zu aktualisieren und somit auf dem neuesten Stand zu gehalten.

Ein professioneller Service-Dienstleister kann dafür das notwendige Wissen und die gewünschte Unterstützung liefern.

Von Assia Werner

Online-Redakteurin für Technologie, Wirtschaft und Marketing